Speisereste sind eine wertvolle Ressource, die bei richtiger Behandlung zu Biogas und hochwertigen Dünger verarbeitet werden können. Trotzdem fallen bei der Entsorgung von Speiseresten Kosten an, die in der Gastronomie schnell eine fünfstellige Summe ausmachen. Warum diese Kosten überhaupt anfallen, wie diese Kosten vermieden werden können und wie Gastronomen sogar Umsätze mit Speiseresten erzielen können, darüber spricht der Nachhaltigkeitsexperte Dr. Michael Meirer von Meiko Green Waste Solutions. Michael hat eine ganz besondere Passion für Biogas und engagiert sich seit Jahren stark für die Entwicklung von wirtschaftlichen Kleinbiogasanalagen für gastronomische Betriebe.
Im ersten Teil rechnet Michael Meirer vor, dass die Entsorgung von Speiseresten in einem Krankenhaus mit 1.000 Betten im Jahr ca. 75.000€ Kosten verursachen kann. Mit der Anschaffung einer Kleinbiogasanlage können diese Kosten nicht nur vermieden werden, sondern zusätzliche Umsätze über den Verkauf von Biogas und hochwertigem Dünger erzielt werden. Gastronomiebetriebe mit einem geringeren Volumen von Speiseresten, können sich für den Betrieb einer Kleinbiogasanlage zusammenschließen und so von den Vorteilen profitieren.
Im zweiten Teil erläutert Michael Meirer das Prinzip einer Biogasanlage anhand der Nahrungsaufnahme des Menschen. Große Stücke bleiben im Hals stecken und unsaubere Nahrung verursacht Bauchschmerzen. Genauso verhält es sich mit einer Biogasanlage. Wird der Müll nicht sauber getrennt, können Reststoffe der Anlage 'Verdauungsprobleme' bereiten oder sie sogar beschädigen.
Im dritten Teil steht das Thema 'Gestank' auf der Agenda. Denn Biogasanlagen stinken. Zumindest tun das die meisten aufgrund baulicher Gegebenheiten, die heute zum Teil bereits verboten sind. Bei Kleinbiogasanlagen mit Tanksystem sieht es ganz anders aus. Das geschlossene System lässt keine Gerüche nach außen entweichen.