Es ist erstaunlich, wie die Digitalisierung in vielen Bereichen des Lebens längst Einzug gehalten hat, doch in der Gastronomie scheint sie oft noch stiefmütterlich behandelt zu werden. Warum bleibt der Durchbruch für viele Gastronomen aus? In dieser Spezialfolge von #digitalrenovieren hat Judith Haas von #proudtokellner Ronny Schreiber vom Restaurant Troyka eingeladen. Ronny beschreibt es als großes Glück, dass er und seine besten Freunde ein eigenes Restaurant nach ihren Vorstellungen aufbauen durften und so die Möglichkeit hatten, Dinge neu zu denken.
Warum sind die Strukturen in der Gastronomie so festgefahren?
Die Antwort liegt oft in alten, verhärteten Strukturen, die sich schwer aufbrechen lassen. Doch es lohnt sich, diese Strukturen zu verändern. Der wichtigste Schritt ist loszulegen! Digitalisierung und Automatisierung gehören zusammen – auch wenn Automatisierung nicht immer digital sein muss. Doch eines steht fest: "Wer sich die Technik zunutze macht, wird vieles einfacher und effizienter erledigen", weiss Ronny aus eigener Erfahrung.
Technische Partner und Smart-Home-Technologie
Dabei braucht man die richtigen technischen Partner. Wenn es im Smart Home funktioniert, warum nicht auch in der Gastronomie? Ronny und seine Partner waren schwer beeindruckt von den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. Alles ist im Wandel, und genau deswegen ist es so wichtig, jetzt zu starten. Jede manuelle Arbeit im Alltag, die keinen direkten Mehrwert bietet, sollte automatisiert werden. Ein Beispiel? Warum sollte man morgens noch selbst das Restaurant aufschließen, wenn es auch automatisiert gehen kann?
Verantwortung des Unternehmers
Es ist die Verantwortung eines jeden Unternehmers, die betriebliche Optimierung voranzutreiben. Es geht nicht darum, jeden Gast glücklich zu machen, sondern eine treue Fangemeinde aufzubauen. Die Zeit wird sich nicht zurückdrehen lassen. Die Veränderungen sind unausweichlich – wer jetzt nicht mitzieht, bleibt zurück.
Warum macht das keiner wie im Troyka?
Eine Frage, die sich das Team im Troyka oft stellt: "Warum machen das nicht mehr Gastronomen so wie wir?" Vielleicht liegt es daran, dass der Wandel Zeit braucht und Unsicherheit schafft. Aber dieser Vorsprung, den sich das Troyka erarbeitet hat, bleibt so noch eine Weile erhalten. Und auch für die Mitarbeiter ist es viel entspannter zu arbeiten. Es ist gelungen, sie so einzusetzen, dass keine Überstunden mehr anfallen. Mit 30 Mitarbeitern und 11 Auszubildenden steht das Troyka als Team stark da.
Junge Menschen und die digitale Zukunft
Gerade junge Menschen fühlen sich von digitalen Arbeitsprozessen angesprochen. Wer für sein Unternehmen erfolgreich sein will, muss Dinge neu denken. Es geht nicht darum, Teller zu polieren, sondern wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Weiterbildung, Seminare und neue Technologien bieten viel mehr Potenzial.
Digitalisierung für die Zukunft
Ronny beschreibt seine Motivation so: "Wir haben digitalisiert, weil wir im Worst Case alles allein zu Dritt stemmen können – mit 20 bis 25 Plätzen. Doch was wir dadurch an positiven Nebeneffekten erlebt haben, hätten wir uns zu Beginn gar nicht vorstellen können. Digitalisierung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zukunft in der Gastronomie. Sie ermöglicht nicht nur betriebliche Optimierung, sondern schafft eine Arbeitsumgebung, die effizient und stressfrei ist. Die Zeit der Veränderung ist jetzt – und es gibt keinen Weg zurück."