Markus Müller ist schon seit Längerem in der Hotellerie unterwegs und hat im Hospitality Gründer TALK seine Idee der GauVendi GmbH vorgestellt. Der Firmenname kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Freude (Gaudium) am Verkaufen (Venditio). Das digitale Verkaufssystem bietet Beherbergungsbetrieben ein auf Zimmermerkmalen basierenden Zimmerverkauf für mehr Direktbuchungen und eine höhere Gästezufriedenheit und entlastet dabei noch die Mitarbeiter.
Welche Idee steckt hinter GauVendi?
GauVendi ermöglicht der Hotellerie, digitale Zimmererlebnisse zu schaffen. Dafür werden alle wesentlichen Zimmermerkmale wie etwa nebeneinanderliegende Zimmer, ein höher gelegenes Stockwerk oder eine tolle Aussicht digital erfasst. GauVendi formt daraus ein digitales Verkaufsgespräch, das den Gast überzeugt und das gleich online gebucht werden kann. Diese Form des Zimmerverkaufs schafft einen unmittelbaren Nutzen für Hoteliers und Geschäfte ohne Umwege. „Das Prinzip nenne ich Virtual Flagship Store“ so Markus Müller. Ein Hotel präsentiert sich auf seinem eigenen digitalen Kanal persönlicher als über Drittkanäle. Bei Drittanbietern erhält der Nutzer einen Standard. GauVendi bietet mehr. „Das ist der Ersatz für ein Loyalty Programm. Statt Punkten bekomme ich Personalisierungs-Möglichkeiten“ erläutert Markus Müller den Mehrwert für potenzielle Gäste. Das motiviert Nutzer, direkt zu buchen.
Wann lohnt sich der Einsatz von GauVendi?
„Es geht eigentlich gar nicht um die Zimmer, sondern wie ich sie verkaufen möchte“, erläutert Markus Müller. Das System GauVendi ist sehr flexibel und kann viele verschiedene Unterkunftsarten abbilden. Ob Zwei-Sterne-Haus mit Standardzimmern oder Designerhotels mit individuellen Suiten, jeder kann sich vom Wettbewerb differenzieren. Entscheidend sind die Geschichten, die jeder Betrieb zu erzählen hat.
Wie läuft die Einführung eines merkmalbasierten Zimmerverkaufs
GauVendi berät Hoteliers, was sie wie am besten verkaufen. Das Expertenteam von GauVendi formuliert daraus die Vertriebs- und Marketingstrategie. Nachdem alle Zimmermerkmale erfasst und digitalisiert sind, liegen nach etwa drei bis vier Wochen erste Ergebnisse zum Buchungsverhalten der Gäste vor. Dann beginnt der zweite Abschnitt: die Lernphase. Nach weiteren acht bis zehn Wochen gibt es Analysedaten. Dann bewertet das Expertenteam von GauVendi den Status, um Verbesserungspotenziale für das System zu finden. GauVendi berechnet verschiedene Gebühren, je nach Projektstatus. Da ist zunächst die sogenannte Onboarding Fee. Sie liegt derzeit bei 750 Euro. „Da geht unsere gesamte Erfahrung, auch international rein. Das ist wirklich Marketing Arbeit, wo wir unterstützen“ begründet Markus Müller den Kostenansatz. Sobald das Hotel online ist, zahlt es monatlich oder quartalsweise eine Gebühr ab zwei Euro pro Zimmer.